Freitag, 5. November 2010

einsame bergspitzen

Wir sind immer unterwegs

wie die deutsche Bahn AG doch nur

halb so teuer.

Schreiben Texte im vorübergehn auf handzettel

oder Bierdeckel in irgendeinem Pils-karussel

Und es gibt immer einen der die

nase noch nicht voll hat

und es gibt immer irgendwo noch

eine after party..

Wir sind unterwegs,

Wir sind immer unterwegs

wie die Bimmelbahn tingelnd

zwischen zwei clubs

zwischen haltestelle und Abstellgleis


Und wir denken uns zurecht in einer

Welt aus Schubladen und

ausdruckslosen Flosken..

wenn du da raus gehst

nimm deine Schwimmfloßen

mit

wir schwimmen doch alle im

selben strom


sind immer unterwegs wie

zugvögel

doch manchmal hab ich

genug vom

zugnebel


suche stille und

einklang

wie auf einsamen

bergspitzen


möchte einfach nur (lauschen)

und in die ferne schaun

wie wahrsager

du solltest immer auf dein


herz vertraun

Stadtgeflüster

blickfelder verschwinden wie im wirrwarr..

die stadt ist lautlos

bewegt sich wie ein pfadfinder mit moccasin auf

weichen Sohlen

täglich grüßt das murmeltier

everything is slowmotion..

und_

everyone is so cool

menschen bewegen sich fluxs wie luxus á tempo und doch im

zeitlupentakt

routiert wiederholte bewegungen

die sonne steht am zenit

stadtgeflüster zwischen den häuserblöcken

einsame sprayer

und die stadt flüstert dir zu

pssst pst

geld ist euer gott

doch gott ist

eine biatscch

wenn ich meinen kontostand betrachte

enthusiastische jesus jünger posten in meinem stadtviertel:
"Was denkt gott über die südstadt..?"

ja wenn ich das nur wüßte.. alta


und wieder ein hecktar regenwald mehr der fällt für

ein stück fleisch..

geklebt zwischen zwei burgerhälften

dazwischen käse..

und immer wieder wiederkehrende fließbandbewegungen

auf knopfdruck

kriegst du die zukunft vorausgesagt wie

schlechte wetterprognosen

die stadt ist ein dorf .. jeder kennt jeden und doch

nicht mal sich selbst

everything is slowmotion and

everyone is

so cool


künsterparties geben sich lässig, sekt auf eis und .. aperol

doch zwischen den zeilen steht nichts über

das kleingedruckte

dunstrauchgeschwader ...

mürrisch kalte regenschauer lassen sich aus wie

shoppenhauer

philosophiestudenten entdecken poesie zwischen zwei

kaffeebecherkanten

urbane stadtlandschaften warten auf grafitti

male die welt bunt

sei ein künstler deiner selbst

die stadt wird lautlos..

nackte häuserfassaden geben sich vulgär

gebrochen doch irgendwie faszinierend schön.

im singletreff zweisame versprechen auf

wiederkehr

betrunkene fahrrad-zick zack bahnen

verwischte spuren im schnee

vom city-treff nachts heimwärts..

kioskgespräche über tottolottowunschträume

und die neusten stylez im sektor straße

banksy streetart dome kaos

wild style

kein bier vor vier..

doch welches (vier)

bleibt definitionssache

laßt uns S-bahn fahren.. malen gehn

das etwas bleibt.

was.. ?

was auch immer..

sei du selbst

im verbal ballungssprachraum mit einzugsgebiet A B C

auf balustraden möchte ich hüpfen wie ein

leichtsinnsfloh

break it .. or let it be.