Montag, 28. Januar 2013

Aus einer Zeitschrift, graduit!

Es braucht nicht viel.

Die Kinder in meinem Viertel sind die Besten,
denn sie werfen mit Konfetti und
lachen sich kugelrund.
Ich liebe die Alfama für
dieses Gefühl von Heimat, welche
diese Gegend mir vermittelt.
Weil hier einfach jeder jeden mag.

Alfama, wird vermutlich abgeleitet
vom arabischen Al-hamma, was
soviel heißt wie "Quellen" oder "Bäder."
Quelle des Urspungs. Sackgassen
und Abkürzungen reichen sich die Hand.
Azujles, Treppenstufen und kleine Geschäfte.
Beim Flea Market entdecke ich
eine Habseligkeit und viel buntes Treiben.
Der Psalmsänger preist den Tag! Und es ist
schön, schöner als ich gedacht habe.

Die 28 fährt an mir vorüber.
Tratschende Nachbarn und
der Postbote trinkt einen Ginjinha.

Die Wäsche hängt zum trocknen, verstreut wie
einzelne Wolken. Wild und verträumt.
Und über jeder Straße erstreckt sich
der Horizont, so wunderbar und erfrischend.

Aus einem Fenster schaut ein älterer Mann
im obersten Stockwerk. Mit einer Zigarre
lachend über einen verstaubten Witz.
"Erzähl uns noch eine Geschichte",

sagen die Kinder mit den großen Augen.
Gebannt mich anschauend.
"Woher kommst du? Und wie ist dein Name?"

Wandmalerei und gelebte Poesie.
Wir scherzen über alles und jeden,
einfach weil wir leben
und Fröhlichkeit uns ausmacht.
Eu sou uma pessoa alegre.
Ich habe gelernt und lerne immer noch.
Es braucht nicht viel
um glücklich zu sein.

 (maurice moel / 30.01.13)

"The Fear", von Al Berto


kein Auge irisierende Druckerfarbe
kündigt das Schicksal von diesem Körper
glitzernde Finger in den Boden
der Erde und ich und meine Schläfrigkeit
gleichgültig die Sprache
höre ich das Echo der Liebe
vor langer Zeit begraben

die Rückenlehne, das Licht, Kopf und
alles vergessen in diesem Amphore
wenn ihr Mund Blick nach Süden und
weitere besiedelte Orte, bevor
ah mein Freund hat dich so lange
warten lassen, bis er wieder kamm
von dieser Reise zum Meer

stieg Schritt morgens herab
und überschwemmte Körper
durch die ruhige Enttäuschung gebrochen,
damit ich daran gewöhnt, ohne dass Sie
sterben, denn sie sollten wahrlich nicht,
von dannen gehen mit einem Stift in
ihrem Herzen. 
"The Fear" - Alberto Raposo Pidwell Tavares
(vage übersetzung; von m. m.)

Montag, 21. Januar 2013

Wir sind eine Gruppe jetzt !



Résumé Tarifa: Everywhere is Water, Hash and Arena.

Mittwoch, 16. Januar 2013

            Sometimes I need my Solitude.


Dienstag, 15. Januar 2013

Dieses Leben ist voller Rätsel. I like empty and quiet places. This Life is full of Miracles.
Und ich bin eines davon.
Ich habe mich selbst
noch nicht verstanden.

Freitag, 11. Januar 2013

westküste.


Es ist so gut verloren zu gehen! Wir sind doch
eigentlich viel kleiner als wir glauben.

Samstag, 5. Januar 2013

O Lisboa


Heute ist ein guter Tag um Postkarten zu
schreiben. Heute ist ein guter Tag 
um zu schreiben.
`The Soup of the Day is Whisky!'

Wir feiern Sylvester einfach
einen Tag später. Denn wir leben in
unserer eigenen Zeit.

Ich mag diese Momente an denen du
nicht weißt was passiert. Und
plötzlich ändert sich alles; und
die Stimmung erreicht ein 
komplett anderes Level.
Es ist dieser Funken von
unerwarteten Zufällen
die uns verbinden, für einen
gewissen Zeitraum.
Und die uns glücklich machen.

Happiness is the best Way to live.
Ich bin gestrandet. Wie ein Flüchtling 
auf der Suche nach Zuflucht. 
Lisboa, empfängt jeden
mit offenen Armen.

Nicht dass ich vor etwas
davon laufen würde.
Ich versuche nur
mich selbst zu finden
in dieser mechanischen Welt.
Und finde mich schreibend in
der Rua Augusta nahe dem großen Torbogen.

In einer schattigen Nische
an einem Samstagnachmittag
mit verlaub. Ich freu mich meines Lebens,
ja genau. Einfach, simplamente
weil es mir gefällt.
Wir klettern auf Hausdächer und 
steigen in fremde Wohnungen. Denn
das ist gut um eine neue Sicht der
Dinge zu erlangen.
Am Ende des Regenbogens leben die Rainbows.

Mädchen, laß uns die Welt aus den
Angeln heben und tanzen.
Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als 
genau den Jetzigen. 

Erde ist ein gutes Wort. Ich fühle mich geerdigt.
Endlich habe ich wieder Land unter den Füßen.

Die Escadinhas de São Cristovão, steige ich
hinauf in die Oberstadt und nach Mourarira.
Wo die Kanarienvögel in ihren Käfigen
sitzen und pfeifen.
Mit Manuel halte ich ein Schwätzchen und laufe 
vorbei am Castello und in die Alfama.

Ich bin hier angekommen mit den Taschen voller
Sand. Das Innenleben dieser Stadt zu erforschen.
Lissabon ist eine Heimstätte guten Geschmacks.
Ich bin wieder da, ja ich bin angekommen.

Auf die Stufen der alten Straßenbahn 
springen wir und fahren hoch bis nach Graca.
Markt der Diebe oder Kai der Halunke.
Ich bin beim Cais! Dort wo mich
vor drei Jahren mich eine junge Frau
umfing und dann plötzlich verschwand.
Die Nacht ist süß,
betörend
ihr Duft.

Mit der Fähre von Belem über den Tejo.
In der Abenddämmerung! Während
über der Stadt und über der großen Brücke 
allmählich der Vollmond,
wie ein riesiger Ballon aufsteigt, ist ein
besonderes Erlebnis.

Ich schreibe weil ich nicht anders kann. 
Grad dort wo ich bin. Auf Hände, Füße,
Taschentücher, Servietten, Kassenzettel 
oder Kaffeefilter.

Ich schreibe weil mich so vieles begeistert.
Und beschäftigt zu gleich.

Und um es auf zu bewahren nur für 
eine Weile. 
Alleinsein ist Luxus!

Ich schreibe dir, lieber Leser wie 
zu einem Freund. Von diesem Hier und
Jetzt, diesem Ort an dem ich
mich wohlfühle.

Zwischen
vollgefüllten Weingläsern
und Fadogesang. Nur noch
eine Umarmung. O Lisboa.
Heute ist ein 
guter Tag. Denn Heute
ist der Anfang von 
etwas Neuem.

01.01. 2013