Samstag, 17. November 2012

Barcelon.ita, Barceloneta.

Barcelon.ita, que Amor!
Ganz gleich ob Sommer oder Winter,
die singende Frau schwimmt kraulend
in der Meeresströmung welche sich
seicht dem Sand des Strandes ergibt.

Mich bringt nur wenig auf die Palme,
von denen gibt es hier schon genug.
Jogger in viel zu engem Trainingsanzug
vertreten sich die Füße. Surfer
schlürfen einen heißen Café con Leche.

Die Schiffe, welche niemals
heimkehren werden, lagern
vor der Stadt.
Weit draußen!

Ich warte auf den Bus, ungeduldig
wie auf eine Geliebte.
Tengo no dinero pero la corazón
de un grande león marino.




J'adore Montpellier

Beim Aquädukt, dem place du peyrou,
sitze ich und überlege
welche Wunder dieser Tag noch birgt.

Ein Saxophonist zaubert den Blues
in den Abend hinein, als
hätte er nie etwas anderes gemacht.

Wir flanieren durch die Avenue
`wie auch immer sie heißt.'

J'adore Montpellier - Das Mittelmeer
ist bereits zu erahnen.

Und diese Gassen durch welche
Katzen huschen und haschen,
wirken wie ein kleines Labyrinth
indem ich mich gerne verirre und
wieder find.

Viele kleine Balkone
erinnern mich an Süd-Andalusien
und daran das Spanien
kaum weit entfernt liegt.

In einem stillen Park
entschlummer ich der Welt.
Wie auf einem Traumschiff!
Kaufe Wasser, Brot & Käse
und fühle
mich wie Santiago
im Buch "Der Alchimist."

J'adore Montpellier.

und ich sitze hier, mit
meinem Rucksack welchen ich
neben mir geparkt habe.
Neben mir geparkt als
solle er Wurzeln schlagen.
und frage mich
welche Wunder
noch womöglich auf mich warten.

Zum Tango fordert ein Klarinettist auf.
Ich nehme es als Angebot wahr,
mir ist wohlig zumute.





Notizen eines Reisepoeten


Ich bin ein Obdachloser, ich bin ein Fremder.
Doch nicht mittellos, ich habe alle Mittel
die Welt zu verändern.

Ab Jetzt, drei Monate `On the Road‘.
Wie Gebirgswasser, kristallklar und kalt.

Es gibt kein Zurück mehr.
Heute Abend werde ich in Madrid sein,
weit weg von diesem jetzigem Hier.

Maybe I lose a lot of things, doch
was ich behalte ist hier.

Ich breche auf in Hast und Eile.
Das Glück ist an meiner Seite,
like the girl of my dreams.

Alles was ich habe
ist in diesem Bündel, genannt Rucksack.
Gib mir Fersengeld, ich liebe dich.

Nur indem wir scheitern
lernen wir dazu.

Ich lege diesen Wortschatz
zwischen die Seiten eines leeren Buches.
Wir bleiben in Kontakt
und improvisieren den Standarttanz.

Ich habe ein Herz von abertausend
schlafenden Elefanten.
Wo auch immer ich ankomme
bin ich genau richtig.

Meine Liebe ist zu groß für diese Welt.

Es gibt kein Zurück mehr!
Es gibt nur uns und das Jetzt und Hier.
Alles was ich habe
steht auf diesem Stück Papier.

Gemalt in schwungvollen Lettern.
Es gibt überhaupt nichts zu verbessern.
Wir sind wie zwei unbeholfene Verliebte.
We are just two lovely people, a little bit lost 
in this whole wide world.

Laßt uns Walzer tanzen auf dem Parket.
Bis uns schwindelig wird, vom Wein und
der Bewegung.

Es sind Tage wie diese die zählen.

Wir sind unbeholfen
in unserer Lebensart.
Eben erst dem Bau entschlüpft, grad
flügge geworden.

An Tagen von Schatten und leichtem Niederschlag
merke ich wie wichtig die Stille für mich ist.

Ich bin unverbesserlich  in meiner
Eigenschaft ein Idiot zu sein.
Denn ich kenne nichts außer der Wahrheit.

Lügen können viele, doch gut
nur wenige.

"Einfach" zu leben, ist eine sehr schöne Eigenschaft.
Ich mach sie mir zu eigen.

Wie die Sofa Surfers, surfe ich auf
Couchen, Kanapees und Gästezimmern.

Denn es gibt kein Zurück mehr.
Laßt uns Walzer tanzen bis uns
schwindelig wird.
Im Salon am Plaça Reial spielt ein Gypsy-Band.

Ob Pogo oder Polka, den Takt hämmern wir
in den Boden mit unseren Fußsohlen.

Ich bin ein Obdachloser, ich bin ein Fremder.
Doch nicht mittellos, ich habe alle Mittel
die Welt zu verändern.

Mit meinem Eigensinn
und zwei linken Händen
versuche ich herauszufinden was für mich
das Rechte ist.

Ich schaue ich in die "Ferne" als
sei ich ein Matrose. Ich haße die
Mattscheibe, doch
ich liebe den Wellengang.


Notizen eines Reisepoeten, in Hast und Eile, 
der 
noch nicht  richtig weiß wo er hingehört.








Sonntag, 11. November 2012


"die kunst ist frei. der künstler ist es nicht." j.m.

le schloß du karlsruhe

der Schläm gestern war wunderbar;)
    kronleuchter und gedichte in den hallen des lichts.