Sonntag, 8. Juli 2012

Wie Windhosen.

Es tanzen die Liselotten
Wiener Kaffeehausmusik
Zwischen
zwei Teetassen ein
sprunghafter Gedanke

Und ich vertraue dir
voll und ganz als
würde ich dich schon immer kennen

Espresso;  rien ne va plus.

Wir trotzen vor Freude
und fangen die Leichtigkeit
wie Windhosen

Alles ist ewig hier.

Über uns schwebt ein
Zeppelin

Und
ich denke an Wien
diese
sagenumwobene Stadt

In der ich
noch nie war und
doch schon immer

Komm wir
träumen uns zusammen
Raff dich auf,
Schmeiß die Leine

Wir sind Zweigesinnte
irgendwo
unter dem Firmament

 







Samstag, 7. Juli 2012

Im verwunschenen Garten.


In einem verwunschenen Garten,
hinter dem Schloß.
Da steht dieses Häuschen.

Abseits von jeglichem Trubel.
Mit einem Regenschirm
in der Hand.
Stolz und wohlbesonnen, le maison.

Frederic Chopin,
hätte es nicht besser sagen können.

Von Blumen umrankt.
An den Ausläufern
des Hardwaldes.
Da schläft es
und halluziniert leise.

Versteckt und verzaubert.
In einem Garten,
der Knome und Teiche.

Hinter dem Schloß.
Am Rande
des Hardwaldes
Dort schläft es
und halluziniert leise.

Frederic Chopin,
hätte es nicht besser gewußt..

















Freitag, 6. Juli 2012

Nachtnebelstunden


Sich biegende Schreibmaschinen Arme
auf einem weißen Papierfeld!
Welches sich aufbäumt wie
Alpenbergspitzen bei St. Moritz
oder Matterhorn.
Heute keinen Bergfrieden, nur ein
leises Summen von dem Jazzvinyl.
Filterzigaretten und Weißwein
sind meine Begleiter.
Bis in späte Nachtnebelstunden.
Die Müdigkeit klopft an wie ein Phantom.
Flakerndes Laternenlicht, gähnende Hofeinfahrten,
Fenstergiebel und
zerfließende Strommaste.
Ich nehme die Nadel von der Platte, 

welche sich immer noch dreht.
Das Schreibpapier 

entfaltet sich wie ein Mondscheinschmetterling.
 

Geräusche der Nachbarn, 
welche sich schlußendlich 
doch zu Bett begeben.
In der Hoffnung eines 

wohlverdienten Tiefschlafes. 
Irgendwann nach Mitternacht.
Im Rausch der Nacht!

Nichts ist naheliegender, außer Schreiben.
An irgendeinem Wochentag.
Spät nachts

Gähnende Hofeinfahrten, Fenstergiebel
und
zerfließende Strommaste. 


Es biegen sich 
kryptisch 
Schreibmaschinen Arme,
wie hämmernde Fäuste,
auf einem
blanco 
DIN A4.

Sonntag, 1. Juli 2012

2räder sind besser als keines.


Wir erleiden Schiffbruch
zwischen den
Tagen

straucheln und
segeln auf
Halbmast

Wir schießen uns
auf den mond

wissen alles und
gar nichts.

und wir
grübeln uns einen Bart
wie
Karl Marx

mit dem planwagen fahr ich fort
und weiter..

auch ohne schiff
erleiden wir
schiffbruch

denn wir sind uns selbst
schon
boot genug

wie ein stillgelegter
Katamaran

auf die alten Tage

fahren wir fort und
weiter

bis ans jenseits
von
übermorgen

sterntauchen in
pazifistischen
pazifischen ozeanwellen

finden sterngut
manchmal auch
Atlantis

auch ohne schiff
erleiden wir
schiffbruch

denn wir sind uns selbst
schon
boot genug

bauen brücken
und
schlagen räder

schlafen trunkend
unter-
halb von viertausendern

wir schlagen rad
und fahren
fahr rad

wir halten ein
rad

und schlagen rad

ganz gleich ob
bmx oder bikepolo
wir segeln schiff
auch
ohne boot

und nach jeder durst.strecke
eine
sich rettende sychelle

also
stell dich Kopf und
grübel dir einen
Bart

die Zukunft ist
jetzt

zieh den Trenchchoat aus

und laß es
Sprühsahne regnen

nichts ist über..
und wenn schon

wir fahren rad.

wir überbieten
schiffsbrüchige seematrosen
beim pokerspiel

und ob
über oder
unterboot..

brauchst du ein rad?

wir sind dabei.

'Schiff ahoi'

wie lachende Seemöwen
halt ich
mir den Schmierbauch

und ruder vor und
rück

hast du ein rad ab ?
ich fahre Fahr rad
Revolution.

Auch ohne planwagen..
sind wir am
durchstarten.

und grübeln uns
einen bart
wie
Karl Marx

und wir
gauken und wulffen um die Wette..

sag
was führst du im Schilde ?

Ich fahre Fahr rad
ganz einfach

Ich fahre rad,
ohja
wir fahren Fahr rad
wir fahren rad.

Wir erleiden Schiffbruch
zwischen den
Tagen

straucheln und
segeln auf
Halbmast

und auch ohne schiff
erleiden wir
schiffbruch

denn wir sind uns selbst
schon
boot genug

Und ich wollte immer ein
Hausboot
und einen
Seemannsbart

ahoi, alaf

schnauz die Wand an
oder dir eine
Nordsee

Wir fahren Fahrrad.
Auf seichten Deichen
da unsere Träume
wie ein
Seemannstau weit reichen

Wir fahren Fahrrad
auch mit
wenig Luft im Reifen

Und ich
freu mir ein Pony
und beginnge die
Kaskade nochmals
neu

Du meinst,
du willst da
einen Einwand einfahren

Es käme auf die Geschwindigkeit an

Doch ob kurz oder lang-
kommen wir doch alle an
Und einjeder hat einen
Anker

mit Hosentaschentricks und POESIE
denn das
ist die Lösung

POESIE ist die Lösung.
Und Fahrrad fahren

Laßt uns die Welt umfahren
mit einem
Tandem.

Du und ich
auf einem Tandem - bis in die Neuzeit!
Was bleibt
ist Kettenöl und quietschende Bremsen.

Schon als kleiner Knirps
lief ich Laufrad
wir Freiherr von Drais

Du und ich
auf einem Tandem bis in die Neuzeit!

Wir sind vielleicht,
nur zwei Räder.
Doch zusammen-
sind wir mindestens
ein Tandem.