Mittwoch, 4. Juni 2014

 














" Straßentheater der Einäugigen"


Manchmal frage ich mich ob ich ein Clown bin,
komme mir vor wie eine Marionette
in einem sonderbaren Kammerspiel.
Umgeben von nichts als Ruinen und
grauen Gesichtern.
Aus glaslosen Fenstern schauen wir.
Und wissen oft nicht weiter.

Dabei wünsche ich mir doch
nur ein bisschen Gesellschaft
auf meiner Arche.
Bin viel zu lange geschwommen
ohne zu wissen wohin.
Ich fühle mich ausgelaugt, nur
allmählich finde ich
Land unter meinen Füßen.

Doch die Frage bleibt,
nach wie vor noch ungeklärt, in
welche Komödie bin ich geraten.
Zu viele Pausenclowns tummeln
sich am Strand der ewig Gerechten.
Dabei liebe doch nur dich, Margerite.
Und die Kinder lachen gar nicht mehr.
Ich habe Zahnschmerzen, oh
Augustine.

Wieso muss denn immer alles
so kompliziert sein. Wieso
kann ich denn nicht ein
ganz normaler Mensch sein.
Aus Trümmern schauen
wir heraus und wissen
nicht weiter. Wir
sind umgeben
von Ruinen. 

Von Zeit zu Zeit frage ich mich
ob ich ein Clown bin,
komme mir vor wie eine
Marionette in einem
seltsamem Kammerspiel.
Dass Grimassen schneiden
steht mir bis zum Hals.
Ach, Margerite.
Ich will
so viel. Und doch
eigentlich nur dich.
Und ein bisschen Glück.

Ich möchte nicht in
einem
viereckigem Kasten auftreten.
Wozu all das Gehabe. Zuviel
Lärm um Nichts.
Kabale und Liebe!
Verrat, nichts als
Schimpf und Schwindel.

Straßentheater der
Einäugigen. Ich
schneide so viele
Grimassen wie ich
mag.
Bin oft genug über
meine zu großen
Schuhe gefallen.
Und mir selbst
im Weg gestanden.
Ich schließe das Programm
und gehe meinen
eigenen Weg. Das
Theater fängt jetzt
erst an.