Sonntag, 16. Dezember 2012

Von hier an ist alles offen

We are such lucky people. Traveling around
in a caravan.
Tarifa is my new home.
There is nothing to say than great.
We are such lucky people. Lucky,
to be here at this awesome place.

Tarifa is my new home. Mio camino es la libertad.
There are so many possibilities in Life.
We have the choice
to do what we want.

We just have to do it.
Wir müssen es einfach machen.
Einfach machen und lachen.
Was auch immer passiert
ich bin dabei.
Doch ich bin Regiesseur, nicht
Spielball der Geschichte.

Was ich jetzt erlebe
wird mich noch Jahre
beschäftigen und glücklich machen.
Ab hier stehen mir alle Türen offen.

Ich habe eine Idee, von einem Leben
das ich führen möchte. Und
das ist schon genug.

Ich bin nicht Spielball,
ich bin Regiesseur.
An einer Weggabelung schlafe ich
und das sehr gut.

Was benötigen wir mehr als
einen Hut, einen Stift und
ein paar Schuhe?

Ich bin jetzt vielmehr als
ich jehmals war, ich

Es können Jahre vergehen oder Wochen,
ohne das wirklich etwas passiert.
Doch dann auf einmal, Zack.
Und die Dinge kommen ins Rollen
und du fährst nach Afrika oder
wie auch immer dieses ferne
große Land heißt.

Im wesentlichen sind wir alle
ganz besonders.

Ich treibe mein Unwesen
und bin beständig Ich.
Nichts hält mich länger als nötig.
Dies sind Momente von Dauer und Schönheit.

Für eine Weile wohne ich in einer Burg.
Verlassen doch nicht einsam.

We are random people.
Ein bißchen verrückt,
doch was wäre Leben
ohne dieses Verrücktsein?

Zeichne Landkarten und
erfinde dich neu.
Ich übergebe dir
meinen Gutglauben.

Es gibt nichts zu sparen. Doch
behalte die Poesie.
Und paß darauf auf
wie auf deinen Augapfel.

Wir haben Bestand.
Alles bewegt sich
fort wie Wasser.
Wie Ebbe und Flut.

Wir kommen und gehen,
doch
sind immer vor Ort.

Mit einem Hut voller Schnapsideen

Billigbier und Flamenco,
in irgendeiner Bar
abseits in den Bergen von Granada.
Das ist es wo wir landen.
Unverhofft und voller Glück.

Überall erklingt der Gesang der Gypsys.
Diese Stimme
läßt das Eis der Sierra Nevada schmelzen.

Wir sind wie Strolche welche zufällig
irgendwo hereinstolpern.
Der andalusische Hund
ist ein Zigeuner.
Wir lieben und hassen
ihn dafür.

Granada geht unter
im Farbtopf der Leidenschaft.
Mit einem Hut voller Schnapsideen.
Und solange das Glas nie leer ist,
ist alles in Ordnung!

Wir sind wie Strolche
auf dem Heimweg,
welche zufällig
irgendwo hereinstolpern.


Tugenden eines Reisenden


Als Reisender breche ich das Brot mit jedem
und begrabe das Kriegsbeil ein für alle Mal.
Ich hege keinen Zorn auf diese Welt,
in der es schon genug Streit und Frust gibt.

Als Reisender und als Mensch
habe ich die Pflicht freundlich zu sein.
Seien wir doch mal ehrlich, Engstirnigkeit
steht uns nicht.

Was bringt es dir nur auf den eigenen
Vorteil aus zu sein. Eigennutz
nützt niemanden, auch dir nicht auf Dauer.
Laßt uns den Tafelwein auftischen und
speisen wie die Götter. Denn die
Liebe geht durch den Magen. 

Ganz gleich welcher Herkunft oder
Abstammung, wir sind vom selben Ufer.
Als Mensch und als Reisender habe ich
die Pflicht freundlich zu sein.
Es gibt bereits genug Frust und Streit
in dieser Welt. Ich breche damit.
Ein für alle Mal.

Ja ich breche, 
das Brot mit jedem Weggefährten.
Und begrabe das Kriegsbeil.
Ich bin mir oft und in vielem unsicher,
doch eines weiß ich mit Sicherheit:
`Ohne Poesie ist der Kampf
nicht zu bewältigen.'

Tarragona


Kalt sind die Straßen von Spanien.
Wie soll ich schlafen
auf dem Pflasterstein, welcher
rau und schmutzig ist.?

Sehne mich nach Matratzentürmen und
einem Hauch von Plunder.
Nur kurzweilig entfliehen
In eine gut beheizte Stube.
Gemach, Poet, sagst du.
Lavapies ist mein Refugium.

In der kältesten Stunde
denke ich an dich und deine warmen Worte.
Ich selbst habe mir diese Bürde auf erlegt
und bin zufrieden.
Ich möchte mich bloß nicht beschweren.
Nichts liegt mir ferner als jenes.

Wer bodenständig sein will,
sollte wissen wie sich der Boden anfühlt.
Sonderbare Wesen sind wir,
mit noch sonderlicheren Behausungen.

Unser Dasein fristen wir oft mit Aufgaben
welche uns nicht im Geringsten erfüllen.
`Sin Clientes hay no Prostitution‘,
steht an einer Hauswand geschrieben.
Die Grenze zwischen Armut und Reichtum
verläuft zwischen Ellenbogen und
Fingerspitzen.

Kalt sind die Straßen von Europa.
Wenn der Winter hereinbricht
und Einzug hält wie die Pest oder
ein wütendes Tier.

Ich habe mich selbst diesen
Umständen ausgesetzt.
Doch vielen, viel zu vielen
bleibt gar nichts anderes übrig.

Wie soll ich schlafen,
wie sollen wir schlafen auf
diesem Pflasterstein,
welcher rau und schmutzig ist.?

Wir sind verwöhnt, sind es
nicht gewohnt
draußen in der Natur zu sein.

Ich bin kein Suchender, nicht länger mehr.
Ich bin Finder.
Ab jetzt finde ich was ich vorher suchte, mühelos.
Ich bin ein 
Findelkind.