Montag, 18. August 2014

Sonntag, 3. August 2014

für den ozean in uns



fernoestliche sufifloete, tabla, gong
und die indische laute. verloren
in der musik. und doch
ganz genau am richtigen ort.
gefangen im himalaya meiner
eigenen einfaltigkeit.
tibetische gebetsmuehlentafeln
und ein zug nach nirgendwo.
es ist immer irgendwo nirgends..
und immer ueberall etwas

schlagender wellenklang an der
buchtung versunkener weltraeume
im marianengraben schlaeft und lebt
die unterwasserwelt gleichermassen

sternenfischer und sternentaucher,
astrologen der erneuerung
mit dem fluegelschlag des weiss-
kopfseeadlers auf fischfangsuche
ozeanien oder atlantis. in uns
schlummert ein noch unentdecktes
universum. im einklang mit allem
und nichts

mit wenig einfach beglueckt und
bereichert
in blauen lagunen finden wir
bergkristale und fosilien. was
die zeit und jahrhunderte mit
uns machen ist und bleibt
unglaublich. wir alle
hinterlassen spuren, bis
in eine undefinierbare
unendlichkeit.

rational betrachtet sind wir alle
traeumer, auf einem verschlagenen
weg durch das dickicht
patcha mama wird immer
mit dir sein

ganz gleich ob im grossstadtdschungel
oder tiefgruener regenwald
nos estamos sempre
numa selva
und im endefekt
sprechen wir alle die
selbe sprache. wir
unterscheiden uns nur in
der ausdrucksform

pulsierende rebellion einer
einigkeit. und doch
zerstritten bis ins tiefste
mark und bein. im
zweifel bluehen und
mit der sicherheit welken.
den blick in die ferne gerichtet
und doch mit der gegenwart
tiefstens verbunden, wie
wurzelschlagende pflanzen
wenn du dein herz spuerst,
dann weisst du ganz genau
was fuer dich wichtig ist.